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Die Wesentlichkeitsanalyse – Das strategische Instrument für die nicht-finanzielle Berichterstattung

Schaut man sich die CSR Berichterstattungen verschiedener Versicherungsunternehmen an, so lässt sich eine unglaubliche Themenvielfalt entdecken. Ob Maßnahmen gegen die globale Klimakrise, der eigene Imkereibetrieb, betriebliche Arbeitsschutzmaßnahmen oder die Förderung des lokalen Sportvereins – das Feld der angesprochenen Nachhaltigkeitsaspekte ist überaus breit. Dabei gibt es, aufgrund mangelnder gesetzlicher Vorgaben, kein richtig oder falsch. Allerdings könnte eine zu breite Berichterstattung, in der der Versicherer jedes noch so kleine Projekt zu einem mehrseitigen Artikel im CSR-Bericht ausbaut, schnell den Verdacht des Greenwashings provozieren. Wer sich in zu vielen Themenbereichen als zu positiv darstellt, erweckt den Eindruck, dass dies nur eine Fassade ist. Dies wirkt sich dann auch negativ auf die Aktivitäten aus, in denen der Versicherer tatsächlich einen überdurchschnittlich hohen Beitrag zur Umwelt oder zur Gesellschaft leistet.

Welche Themen für Versicherer so relevant sind, dass sie in der nicht-finanziellen Berichterstattung eine prominente Rolle einnehmen sollten, lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten – zu verschieden sind die Gesellschaften unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten hinsichtlich ihrer Geschäftsmodelle, Produkte, Kapitalanlagen, regionalen Aktivitäten sowie thematischen Schwerpunkte. Um die individuell relevanten Themengebiete zu ermitteln, sollte jedes Unternehmen daher zu Beginn eine sogenannte Wesentlichkeitsanalyse (auch Materialitätsanalyse) durchführen.

Wie läuft aber eine Wesentlichkeitsanalyse ab, und wie gehen insbesondere Versicherer hier vor? Diese und weitere Fragen diskutiert Assekurata-Geschäftsführer Markus Kruse in der neuesten Folge unseres Podcasts mit Oliver Bentz, Senior-Analyst und Nachhaltigkeitsbeauftragter bei Assekurata.